Ausstattung

Kanzelaltar

Die Kirche besitzt eine spätklassizistische Kanzelaltarwand aus dem Jahr 1846. Die Ausmalung der Kassettenfelder erfolgte in den Jahre 1979 durch den aus Lelm stammenden Kunstmaler W. Klapczynski (+1991)

Taufbecken

Das Taufbecken besteht aus Kalkstein mit Alabastersäulen und stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Orgel

Die nach dem Neubau des Turmes 1898 ebenfalls neu angeschaffte Orgel der Firma Furtwängler & Hammer aus Hannover wurde 1959-62 durch die Fa. Weißenborn aus Braunschweig generalüberholt und umgebaut. Sie besitzt zwei Manuale und Pedal und insgesamt sechzehn Register.

Deckenausmalung

Die aufwendig bemalte Kirchendecke bildet eine Besonderheit. Sie stammt vom braunschweigischen Hof-Dekorationsmaler Adolf Quensen (1851-1911), der u.a. für die Neuausmalung der Stiftskirche in Königs-lutter („Dom“) verantwort-lich zeigt. Die auch in Lelm bereits übertünchte Arbeit Quensens von 1885 wurden wiederhergestellt, die Ausmalung einiger Kartuschen mit den Tierkreiszeichen ist noch nicht beendet.

Liturgische Geräte

Die Kirchengemeinde besitzt vier Abendmahlskelche, der älteste von ca. 1500, zwei Hostienschalen (Patenen) von ca. 1500 und von vor 1695, eine Abendmahlskanne und eine Oblatendose, beide von 1703 sowie eine Taufschale von 1895.

Glocken

Im alten Turm hingen bis 1917 zwei Bronzeglocken aus dem Jahr 1846 und eine dritte von 1896. 1924 wurde als Ersatz für die zu Kriegszwecken eingeschmolzen Glocken zwei Stahlglocken der Firma Weule, Bockenem, beschafft, die nun durch die Sicherungsmaßnahmen am Kirchturm ihren Platz räumen müssen. Die Gemeinde besitzt noch zwei weitere historische Bronzeglocken, die die Grund-lage des neuen Geläutes bilden sollen:
Einmal die bisherige Uhrschlag-glocke mit dem Nominal a'' stammt aus dem dreizehnten Jahrhundert und soll nach der Restaurierung ihrer Krone wieder läutbar gemacht werden, ferner erhielt die Gemeinde 1983 die aus der Kapelle des ehemaligen Dorfes Langeleben stammende Glocke mit dem Nominal cis'' aus dem Jahr 1783. Sie ist bisher auf dem Kirchhof in einem besonderen Glockenträger aufgehängt.

Ehrenmal

Das für die Lelmer Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtete Ehrenmal aus Elmkalkstein vor dem östlichen Sakristeieingang der Kirche wurde durch eine schlichte Grabplatte mit den Namen der Opfer des Zweiten Weltkrieges verbunden.